Jugendwerk Brookmerland

Klassenfahrt nach Ostfriesland. Alles aus einer Hand.

Seehundstation Norddeich

 

Die Seehundstation Nationalpark-Haus ist eine staatlich anerkannte Betreuungsstation für Meeressäuger im Norder Stadtteil Norddeich. Zwischen 80 und 150 verwaiste Seehunde, aber auch Kegelrobben werden hier pro Jahr aufgezogen und wieder in die Nordsee zurückgebracht. Die Station ist zuständig für das gesamte niedersächsische Wattenmeer, das als Biosphärenreservat und Weltnaturerbe besonderen Schutz genießt. Über 80 ehrenamtliche Mitarbeiter – zumeist Wattenjagdaufseher entlang der niedersächsischen Küste und auf den Ostfriesischen Inseln – unterstützen die Arbeit der Station. Vier Tierpfleger, ein Auszubildender zur Zootierpflege, zwei Teilnehmerinnen im Freiwilligen Ökologischen Jahr und sechs Bundesfreiwilligendienstleistende, sowie fast 20 Praktikanten jährlich versorgen die aufgefundenen Meeressäuger. Die Station wird ständig tierärztlich betreut.

 

Aufzucht und Schutz der Seehunde

 

Im Mittelpunkt steht natürlich die Aufzucht von mutterlosen Seehunden. Nach erfolgreicher Pflege gehören auch die Auswilderung und Markierung der aufgezogenen Seehunde zu den Aufgaben. Darüber hinaus werden regelmäßig Seehundzählungen zur Überwachung der Bestände durchgeführt. Der Schutz der Seehunde umfasst aber auch den Schutz seines Lebensraumes. Bisher wurden hier tausende „Heuler“, wie die Seehund-Babys wegen ihrer Schreie nach ihren Muttertieren genannt werden, aufgezogen.

 

Erforschung der Seehunde

 

Die Seehundstation dient zudem der Sammlung aller erreichbaren Daten über den Seehund und seinen Lebensraum, die auch über die Sektion verendeter Seehunde und anderer Meeressäuger gewonnen werden. Daneben werden weiterführende Spezialuntersuchungen vorgenommen, zum Teil im Rahmen der Durchführung von Forschungsaufträgen. Die Arbeit der Seehundstation erfolgt in stetem Austausch mit in- und ausländischen Aufzuchtstationen, Forschungseinrichtungen sowie anderen Institutionen.

 

Geschichte der Station

 

Die Landesjägerschaft Niedersachsen unterstützte das Projekt, indem sie 3000 DM für den Bau der Aufzuchtstation zur Verfügung stellte. Am 25. Juni 1971 wurde der erste Heuler aufgenommen, er war in Greetsiel von einem Fischkutter gefunden worden. Nach erfolgreicher Aufzucht wurde er am 3. Oktober 1971 wieder ausgewildert. Um den Neubeginn in Norddeich zu verwirklichen und um alle Interessen unter einen Hut zu bringen, wurde am 1. Juli 1978 in Norddeich der „Verein zur Erforschung und Erhaltung des Seehundes e. V.“ gegründet. Im selben Jahr wurde mit dem Bau der neuen Station in Norddeich begonnen. Am 6. Juni 1980 wurde die neue Station eingeweiht und in Betrieb genommen. Das große Seehundsterben 1988 stellte für die Station eine große Bewährungsprobe dar: 68 schwerkranke Seehunde wurden eingeliefert und 1123 tote Seehunde mussten entsorgt werden. Im Jahr 2002 starben bei der zweiten großen Staupe-Epidemie 4000 Seehunde im Niedersächsischen Wattenmeer – fast 60 Prozent der Population. Die Erfahrungen aus 1988 halfen aber den zuständigen Behörden und der Station, mit der Epidemie besser fertigzuwerden. Im November 2006 eröffnete der Landwirtschaftsminister des Landes Niedersachsen, Heiner Ehlen, die Quarantänestation, die der Verein im Gebäude der ehemaligen Küstenfunkstelle „Norddeich Radio“ erbaut hat. Am 1. Januar 2006 übernahm der Verein, der sich zu 98 Prozent selbst finanziert, das Nationalpark-Haus Norddeich, das von 1992 bis 2005 von der Stadt Norden betrieben wurde. Sechs Monate später wurde eine ergänzende Ausstellung über Wale eröffnet, am 11. Juni 2006 wurde vom damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff das „Waloseum“ in der ehemaligen Sendefunkstelle Osterloog eingeweiht. Im Winter 2006/2007 wurde die Seehundstation Nationalpark-Haus Norden-Norddeich vollständig umgebaut.

 

(Quelle:de.wikipedia.org)

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    Super Klassenfahrt. Uns hat es super gut gefallen. Am schönsten hat uns die Kanutour und die Wattwanderung gefallen.

     

    Insa Müller
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    Tolle Klassenfahrt, gut organisiert und sehr nettes Personal. Wir werden mit der nächsten Klasse wiederkommen.

     

    Jutta Lichtenhagen
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    Schöne Umgebung. Nichts für Partygänger, da sehr ruhig gelegen. Viele Freizeitmöglichkeiten in der Nähe.

     

    Jens Doden